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Rekonstruktion des Neusser Reiterkastell |
Grundriss |
1. Die politische Situation
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Die neue Strategie an der Limesgrenze
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Lage der drei neuen Einrichtungen
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3. Das Reiterkastell - 103/105 bis 276 n. Chr.
Das Neusser Reiterkastell hatte eine fast quadratische Fläche mit Seitenlängen von 178 und 165 Meter. Es wurden nur die Reste der Lagergräben und die Fundamente der Lagerumwehrung mit ihren vier Toranlagen entdeckt. Die Fundamente deuten auf eine doppelwandige Steinmauer von 0,9 Meter Mächtigkeit die auf der Innenseite durch Strebepfeiler verstärkt war. Diese Pfeiler dienten wahrscheinlich auch als Auflage für einen hölzernen Wehrgang. Im Inneren des Lagers wurden keine Anzeichen fester Gebäude bisher entdeckt.
Außerhalb der Lagerumwehrung wurden die Reste von zwei unterschiedlichen Thermen und eines großen Magazins entdeckt. Diese beiden Anlagen gehörten zum Komplex der stationierten Einheit und wurden von den letzten stationierten Legionären der VI. Legio victrix noch vor ihrem Abzug errichtet.
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Constantin Könen hat bei seinen Ausgrabungen des Neusser Legionslager überschneidende Fundamentreste von einer jüngeren Lagerumwehrung entdeckt. Die entdeckten Resten waren die Überbleibseln eines spätrtrömischen Reiterlager. Da nur Teilbereiche einer kompletten Umwehrung und keine Hinweise
auf feste Gebäude im Inneren des gesicherten Lagerplatzes entdeckt wurden, konnte eine Idealrekonstruktion lediglich auf Grund der Tatsache erfolgen, dass vom römischen Militär standartesierte Bauweisen angewandt wurden. So war es legitim die archäologischen Funde von den Reiterlagern Künzing und Heidenheim an der Brenz in NOVASIUM als
Pate zu verwenden.
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